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Was ist Jeet Kune Do Trapping?

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Jeet Kune Do Trapping

Bruce Lee bezeichnete im Jeet Kune Do das Trapping als „hand immobilisation attack“ (HIA). Das Trapping stellt somit im Verbund der „five ways of attack“ einen der fünf möglichen Angriffsarten dar. Damit ist klar das Trapping eine Angriffsform ist und nicht, wie so oft fälschlicherweise behauptet, ein zufälliges Ereignis im Rahmen einer Angriffsaktion.

In der frühen Seattle- und Oaklandphase des Jeet Kune Do machte das Trapping ein großen Bestandteil des Trainings aus. Sowohl das Trapping aus den referenzpunkten aus, als auch Trapping nach dem Überbrücken der Distanz (Bridging) waren regelmäßige Übungen. Aber auch in der späten Phase des JKD in Los Angeles war Trapping fester Bestandteil des Trainings. Mein Lehrer, Jerry Poteet, war ein excellenter Vertreter dieser Kunst und konnte mir viel aus dem Trainingsalltag der damaligen LA Phase berichten.

Warum Trapping?

Wenn auch im Jeet Kune Do Trapping die selben Bezeichnungen benutzt werden wie im Wing Chun (Pak Sao, Lap sao etc.) so sind doch die Idee und Ausführung deutlich unterschiedlich. Das liegt zum Beispiel daran, das Bruce Lee damit experimentierte ihm bekannte Konzepte in allen Distanzen zur Wirkung zu bringen.

Oberste Priorität im Jeet Kune Do ist die Kontrolle des gegnerischen Rythmus, um seine Angriffsaktionen zu stören bzw. zu verhindern. Genau hier setzt das JKD Trapping auch an. Hier bringt man sich durch gezielte Aktionen in die bessere Position.

Wie trainiert man Trapping?

Im Jeet Kune Do gibt es eine Reihe von Sensitivity Drills, die wichtige Attribute trainieren:

  • Kontrolle des gegnerischen Rythmus
  • Gleichzeitiger Angriff und Abwehr
  • Always think of hitting
  • Struktur
  • Explosivität

Bei diesen Drills stehen die jeweiligen Trainingsideen im Vordergrund. Daher ist es wichtig zu wissen welcher Drill welchen Trainingsinhalt hat, denn dabei geht es nicht um anwendungsbezogene Lösungen. Also nicht um eine bestimmte Technik auf einen bestimmten Angriff, sondern um die Nutzung eines bestimmten Prinzips auf eine gegebene Situation. Die dabei verwendete Technik spielt hier eher eine untergeordnete Rolle und dient nur als Mittel zum Zweck.

Im Fudochi Dojo ist das Trapping regulärer Bestandteil des Unterrichts. Es finden aber auch Seminare und Semesterkurse statt, die sich mit diesem Thema beschäftigen.

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