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Kampfkunst hat oft den Anspruch sich vom Kampfsport deutlich abheben zu wollen. Doch wo liegen die Unterschiede? Ist das Eine besser als das Andere?

Kampfsport

In beiden Fällen geht es erst einmal um das Element Kampf an sich, jedoch mit unterschiedlichen Ansätzen. Kampfsport hat, wie das Wort schon sagt, einen deutlich sportlichen Aspekt, der einen starken Bezug zum Wettkampf hat. Als Grundgerüst dient hier ein festes Regelwerk innerhalb dessen man sich im sportlich fairen Wettkampf misst. In größeren und kleinen Turnieren werden Wettkämpfe organisiert um zu prüfen wer innerhalb seiner jeweiligen Disziplin der Bessere oder der Beste ist.

Der Vorteil im Kampfsport liegt eindeutig im großen Motivationspotential. Wer will nicht gerne die Nummer 1 sein? Eine Goldmedaille ist allemal besser als eine Bronzemedaille. Die Aussicht auf eine gute Leistung und großes Können, kann ein großer Motivator sein und zu einem regelmäßigen und intensiven Training anspornen. Das Training im Kampfsport ist somit stark auf Leistung ausgelegt und stellt Gewinnen und Verlieren stark in den Vordergrund.

Vor allem für Kinder ist der Wettkampfaspekt eine gute Motivation sich regelmäßig zu bewegen. Im jungen Alter und in der Entwicklungsphase von Jugendlichen fördert das Erlernen einer Kampfkunst mit sportlichem Aspekt die Entwicklung ungemein. Diese Tatsache ist in den asiatischen Ländern schon lange bekannt und so ist das Kampfkunst Kindertraining oft Bestandteil des Schul-Stundenplans.

Kampfkunst

Das Wort „Kunst“ bedeutete zunächst Kenntnis bzw. Wissen“. Die Bedeutung veränderte sich erst zu „Fertigkeit“ oder „Geschicklichkeit“, bis es sich im 18. Jhdt. auf die künstlerische Betätigung des Menschen in Malerei, Bildhauerei, Literatur und Musik fokussierte. In diesem Sinne ist Kunst ist eine wesentliche Ausdrucksform für Gefühle und Gedanken. Der französische Maler Marc Chagall sagt über Kunst: „Kunst scheint mir mehr als alles andere ein Zustand der Seele zu sein.“

Bezogen auf die Kampfkunst sind alle Elemente die das Wort „Kunst“ umschreiben ein Teil der Kampfkunst: Das Wissen und die Kenntnis um das eigene Sein, um als Widerspiegelung der Seele nach außen in Erscheinung treten zu können. Ausgedrückt im Kontext „Kampf“ mit der Fertigkeit der absoluten Kreativität um zu überdauern.

Ein Mensch der wirklich Kampfkunst studiert muss genau wie der Kampfsporlerin der Lage sein zu kämpfen. Leider ist es heute häufig so, dass in der Kampfkunst der künstlerische Aspekt überbetont wird. Was übrig bleibt ist Kunst ohne Kampf.

Aber in der Kampfkunst geht es ebenso um körperliche Fitness, Technik, Strategie und Taktik wie es beim Sport der Fall ist. Allerdings nicht ausschließlich und zum Eigenzweck, sondern als Gefährt zum absoluten Selbstausdruck. Gewinnen oder Verlieren sind in diesem Lichte nur ein realtiver Indikator dafür, wie weit Kunst ihren Ausdruck findet. Dies erfordert ein weiteres und tiefers Eintauchen in das eigene Selbst, als es im sportlichen Umfeld nötig ist.

Kampfsport im Wandel der Zeit

Jede Ausübung sportlicher Aktivität gelangt irgendwann an ihre Grenzen, spätestens dann wenn der Faktor Zeit zum tragen kommt. Mit zunehmendem Alter lassen Kraft, Schnelligkeit und Spannkraft nach. In jüngster Zeit ist es schön zu beobachten, dass sich auch Sportler dieser Tatsache bewusst sind und nach „neuen“ Wegen der Entwicklung suchen. Hier stehen die Suche nach Erfahrungen mit den eigenen Unzulänglichkeiten oder meditatives Bewusstsein im Vordergrund.

Bei diesen Sportlern ist klar zu sehen, wie sich diese Erweiterung des Bewusstseins auf ihre sportliche Leistung auswirkt. Sie gewinnen meistens sehr überlegen ihre Wettkämpfe oder sind länger auf den vorderen Plätzen zu sehen.

Gute Beispiele hierfür sind z.B. der Boxer Vasyl Lomachenko oder der MMA Fighter Connor Mac Kregor. Aber auch Spitzensportler in anderen Bereichen wie Tennis oder Golf entdecken für sich das ganzheiltiche Training.

Dies ist eine schöne Entwicklung, denn es zeigt, dass sich langsam ein allumfassenderes und ganzheitliches Bewusstsein breit macht, was nicht nur Auswirkung auf die Sportwelt an sich hat.

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